Eva liebt ihre Arbeit als Krankenschwester in einer Berliner Psychiatrie. Jeden Neuzugang sieht sie als Chance einem verirrten Menschen dabei zu helfen in ein normales Leben zurückzufinden. So auch bei der jungen Philosophie und Germanistik Studentin Lena Bergmann, die verwirrt und heruntergekommen von ihrer Schwester Juliane auf die Station gebracht wird. Die Diagnose lautet paranoide Schizophrenie und für Lena beginnt eine schwierige Zeit, in der sie lernen muss die Realität von dem zu unterscheiden, was in ihrem Kopf vorgeht.
Der Psychiatriealltag besteht, neben verschiedenen Therapien und strukturierten Tagesabläufen, vor allem aus den unvorhersehbaren Verhaltensweisen der Patienten. Da kann es vorkommen, dass jemand glaubwürdig das Unglaubwürdigste erzählt, dass jemand ohne ersichtlichen Grund laut auflacht, dass jemand seinen Tag damit verbringt jede Kleinigkeit zu notieren oder dass sich jemand mitten im Gemeinschaftsraum auszieht. Doch so lustig diese kleinen Verrücktheiten auch erscheinen mögen, meist liegt ihnen eine sehr tragische Geschichte zu Grunde, die der ein oder andere Patient in einer Therapie preisgibt.
Schwester Eva und der Chefarzt Dr. Armin Behrendt führen neben der beruflichen auch eine private Beziehung, die im Krankenhaus immer wieder in einen Machtkampf umschlägt. Zwischen den zwei Fronten steht ausgerechnet die Auszubildende Lucy, die sich sowieso stets und ständig im Autoritätskampf mit einem Patienten oder dem Telefonkabel befindet. Grund für die Auseinandersetzungen ist meist das Thema Medikation. Die aufopferungsvolle Eva glaubt an die Kraft von Mitgefühl und Verständnis, der rationale Dr. Behrendt an die Heilung durch die modernen Mittel der Medizin. Eine Kontroverse, die nicht nur für Eva und Armin weitreichende Konsequenzen hat.